Gegenvorschlag zur Volksinitiative gegen grosse Beutegreifer: Ohne Korrekturen wird ein Referendum ergriffen

04. Juni 2025

Der Grosse Rat des Kantons Bern hat gestern einen Gegenvorschlag gegen die kantonale Volksinitiative gegen grosse Beutegreifer aufgegleist. Er hat dabei verpasst, eine mehrheitsfähige Vorlage zu lancieren. Obwohl der Luchs weitgehend frei von Konflikten unter uns im Kanton Bern lebt, richtet sich der Gegenvorschlag auch gegen diese Tierart und gefährdet mit dem Verbot der Förderung die Rettung des Luchsbestandes durch eine genetische Sanierung. Zudem schwächt und relativiert er unnötigerweise die wichtigste Massnahme zur Koexistenz mit den grossen Beutegreifern, nämlich den Herdenschutz. Die Natur- und Tierschutzorganisationen werden deshalb ein Referendum gegen den Gegenvorschlag ergreifen, sofern dieser nicht massgeblich verbessert wird. Die zuständigen Gremien fassen in den kommenden Tagen die Beschlüsse. Die Natur- und Tierschutzorganisationen rufen den Grossen Rat dazu auf, den Gegenvorschlag in der zweiten Lesung noch zu korrigieren, um doch noch eine mehrheitsfähige Vorlage zu schaffen. Dann kann auf ein Referendum verzichtet werden.

 

Kontakt:

  • Verena Wagner, Präsidentin Pro Natura Bern, 079 622 50 79, verena.wagner@natuerlichnatur.ch
  • David Gerke, Geschäftsführer Gruppe Wolf Schweiz, 079 305 46 57, david.gerke@gruppe-wolf.ch
  • Casimir von Arx, Präsident Berner Tierschutz, Grossrat, 076 348 16 40, kontakt@casimirvonarx.ch
.hausformat | Webdesign, TYPO3, 3D Animation, Video, Game, Print