Spieglein, Spieglein an der Wand, wer sind die umweltfreundlichsten Politiker:innen im Bernerland?

27. September 2023

Das Rating der Umweltallianz zeigt, wie die Parlamentarier:innen in den letzten vier Jahren abgestimmt haben. Genau hinschauen lohnt sich! Denn die Unterschiede zwischen und innerhalb der Parteien sind gross, auch im Kanton Bern.

Zitat von Chandru Somasundaram, Geschäftsführer WWF Bern:
«Angesichts der Klimakrise ist ein ‘weiter wie bisher’ fahrlässig. Unsere Politiker:innen haben es in der Hand, die Energiewende voranzutreiben und umweltverträglich umzusetzen. Wählen Sie Vertreter:innen, welche den Wandel hin zu erneuerbaren Energiequellen konsequent angehen und unsere Naturschätze im Kanton Bern bewahren.»

 

 

  • Taten zählen, nicht Worte: Kurz vor den Wahlen geben sich fast alle Parteien umweltfreundlich. Die Umweltallianz, zu der WWF Schweiz, Pro Natura, Greenpeace, VCS, Schweizerische Energiestiftung und BirdLife gehören haben den Parteien auf den Zahn gefühlt und die wichtigsten 64 bzw. 51 Umweltabstimmungen im National- und Ständerat der letzten vier Jahre ausgewertet.
  • Die Vertreter:innen des Kantons Bern liegen zwischen 1,6 und 100 Prozent Umweltfreundlichkeit: Die Nationalrät:innen der Grünen (Christine Badertscher, Kilian Baumann, Natalie Imboden und Aline Trede), der SP (Matthias Aebischer, Tamara Funiciello, Nadine Masshardt und Flavia Wasserfallen), der GLP (Kathrin Bertschy, Jürg Grossen und Melanie Mettler) stimmten konsequent für die Umwelt (94,2 bis 100 % Umweltfreundlichkeit).
  • Auch Marc Jost (EVP, 87.5 %) stimmte sehr oft für die Umwelt. Bei ihren Kantonskolleg:innen lohnt es sich, genau hinzuschauen: Lorenz Hess von der Mitte ist mit 64,1 % Umweltfreundlichkeit gar das umweltfreundlichste Nationalratsmitglied seiner Partei.
  • Auch Heinz Siegenthaler (Die Mitte) setzte sich mit 46 % für seine Partei überdurchschnittlich für die Umwelt ein. In der FDP stimmte Christian Wasserfallen in weniger als einer von fünf Abstimmungen für die Umwelt. Die SVP-Fraktion hat praktisch immer gegen die Umwelt gestimmt (alle unter 8.6 %), wobei Manfred Bühler mit 12,5 % der umweltfreundlichste, wiederkandidierende SVP-Nationalrat ist.
  • Für den Ständerat kandidieren nebst dem bisherigen Werner Salzmann (SVP), der sich nur in 10,8 % der Fälle für die Umwelt eingesetzt hat, eine Reihe von weiteren Politiker:innen. Davon haben einige ein Wahlversprechen für die Umwelt abgegeben: der Grüne Bernhard Pulver verspricht eine Umweltfreundlichkeit von 100%, Flavia Wasserfallen (SP) 97.6 %, Jürg Grossen (GLP) 92.9 % und Marc Jost (EVP) 91.7 %. Der amtierende Mitte-Nationalrat Lorenz Hess war in der vergangenen Legislatur der umweltfreundlichste Vertreter seiner Partei im Nationalrat (64.1 %) und verspricht für die nächste Legislatur eine Umweltfreundlichkeit von 66.7 %. Sandra Hess (FDP) und Werner Salzmann (SVP) haben kein Wahlversprechen abgegeben.
  • Die Umwelt braucht Ihre Stimme! Die zukünftigen Parlamentarier:innen bestimmen über viele Bereiche in unserem Leben. Genau hinschauen lohnt sich! Wir haben die Chance, mit der Wahl eines umweltfreundlicheren Parlaments die dringend notwendigen Fortschritte für die Umwelt anzupacken. Das Umweltrating zeigt, wie umweltfreundlich die bisherigen Parlamentarier:innen sowie die neu Kandidierenden sind.

Kontakte:

  • Chandru Somasundaram, Geschäftsführer WWF Bern, chandru.somasundaram@wwf.ch, +41 31 310 40 95
  • Lorenz Heer, Geschäftsführer Pro Natura Bern, lorenz.heer@pronatura.ch, +41 79 612 74 51
  • Jan Remund, Präsident VCS Bern, jan.remund@hispeed.ch, +41 79 917 15 29

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version française:

Communiqué de presse 


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